meine Geschichte

 

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Wie ich auf den Hund gekommen bin

Gewünscht habe ich mir einen Hund seit meinem 5. Lebensjahr.

Aber da mein Vater und meine Großmutter Angst vor Hunden hatten, bekam ich statt dessen ...

...einen Zebrafinken. Dann noch einen, dann einen Hamster. Aber keinen Hund.

Wir hatten immer Katzen im Haus, die mir meistens aus dem Dorf nachliefen und dann einfach bei uns blieben. Aber noch immer war ich ohne Hund.

Als ich in die 10. Klasse ging, überredete ich meine Mutter, mit mir ins Nachbardorf zu fahren. In der Zeitung bot jemand einen Königspudel, braun, ein Jahr alt, an.

"Nur mal ansehen", sagte ich ihr. Packte heimlich aber meine 100 Mark ein, die der Hund kosten sollte.

Meine Mutter wollte ihre Ruhe haben, deshalb sagte sie zu.

Dort angekommen, kam uns Peggy, so hieß "das Kaufobjekt", schon entgegen.

Von der ersten Minute an waren wir ein Herz und eine Seele.

Sie wich mir nicht mehr von der Seite. Die Besitzerin erzählte uns, dass sie mit ihr hätte züchten wollen. Aber Peggy hatte einen weißen Fleck auf der Brust, damals hier noch nicht zuchttauglich.

Deshalb gab sie sie ab.

Ich sagte meiner Mutter, "ich bleib hier solange sitzen, bis ich sie kaufen darf".

Peggy verfolgte mich mit ihren braunen Augen und blieb mir auf den Fersen als wir in die Küche gingen, ihre Sachen und etwas Futter holen.

Sie sprang ins Auto, als wenn es das Selbstverständlichste von der Welt wäre.

Das letzte Stück musste ich laufen, da Mutter noch einkaufen musste. Sie hatte wohl auch Bammel, dass es Ärger Zuhause geben würde. Also sollte ich das selbst Vater und Großmutter beibiegen.

Peggy lief neben mir her bei Fuß, als wären wir schon zigmal gemeinsam unterwegs gewesen.

Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Zuhause musste ich klingeln, was ich auch mit dem "Herz in der Hose" tat.

Mein Vater machte mir auf. Als er mich mit dem Hund sah, sagte er nur verblüfft, "na guten Tag".

Peggy setzte sich und gab Pfötchen.

Ich brauchte nichts mehr zu erklären. Schnurstracks lief mein Hund an ihm vorbei in mein Zimmer, die Tür stand offen, legte sich auf das Sofa und schlief ein.

Sie hat einfach alle betört mit ihrem Charme.

Damals glaubte ich, dass es so etwas nur im Märchen geben konnte, aber ich war doch selbst dabei gewesen.

Heute weiß ich es besser:

Peggy war einfach nur ein Großpudel.

Und alle die, die mit Pudeln leben, wissen wovon ich spreche.

Pudel sind einfach andere, besondere Hunde.

Und jedem Hundefreund, der sich mit dem Gedanken trägt, einen Hund zu sich ins

Leben zu holen, sage ich.

Wenn Sie mehr wollen als nur einen treuen Begleiter, sondern einen Freund,

wenn Sie mehr wollen als ein Tier, sondern einen Partner,

wenn Sie mehr wollen als einen Kumpel, sondern einen Allrounder, mit dem Sie alles tun, alles erreichen können,

dann denken Sie darüber nach, sich einen Pudel zu holen.

Großpudel sind die wirklichen Alleskönner unter den Hunden.

Es ist so schade, das ihr Image so schlecht ist.

Dass sie manchmal mutieren zu Frisierpüppchen, die als handgestrickte Figuren mit Bommelchen herumstehen und sich beschauen lassen.

Aber es sind richtige Hunde, sensibel, voll Power, gelassen, strotzend vor Energie und Kraft,

aufmerksam, lustig, mitteilsam, schlau.

Pudel sind reine Kontakthunde, sie brauchen dringend den körperlichen Kontakt zu ihren Menschen, es sind Schmusebärchen.

Sie sind genauso Stadt- wie Landhunde, sie sind Arbeits- wie Luxushunde.

Ich kenne keine Rasse, die so vielfältig einsetzbar ist.

Nun, ich weiß, ein jeder lobt sein eigenes Kind, geht es einem doch über alles.

Und doch,

ich sage Ihnen:

Pudel sind die etwas anderen Hunde

Hier ein paar Photos von Peggy

 

 

 

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Stand: 13. März 2012